Lebensweise:
Sozial,
staatenbildend; Nest unterirdisch (z.B. alte Kaninchenbauten,
Mäusenester u.ä,) oder oberirdisch an ähnlichen dunklen,
geschützten Orten (z.B. häufig auch in Gebäuden,
Rollladenkästen, Dachstühlen). Die überwinternden Jungköniginnen
beginnen etwa ab Mitte April / Anfang Mai mit dem Nestbau - dem
Grundstein für einen neuen Staat. Wie bei allen sozial lebenden
Hautflüglern verlässt die Königin nach dem Schlupf der ersten
Arbeiterinnen nicht mehr das Nest, sondern widmet sich nun ganz
dem Eierlegen. Von nun an sorgen die Arbeiterinnen für den
Weiterbau am Nest und die Versorgung der Brut und natürlich
ihrer Stockmutter. Um genügend Nahrung für die heranwachsenden
Larven herbei zu schaffen, sind die Arbeiterinnen unermüdlich
auf der Jagd. Das Beutespektrum umfasst verschiedenste
Insektenfamilien, besonders aber Fliegen. So lästig sie uns
besonders im Spätsommer werden kann, sie ist eine unermüdliche Schädlingsbekämpferin. Meist wird nur das Bruststück der Beute
zurück ins Nest gebracht und verwertet. Die übrigen Teile
bleiben zurück am "Tatort" und sind willkommene Nahrung für
Ameisen.
Nahrung: Imago: Nektar, Pollen, Pflanzensäfte aber auch "Tierisches",
z.B. Aas
Larven: Insekten verschiedenster Art, auch
Aas
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht
geschützt
Anmerkungen:
Vespula germanica und
Vespula vulgaris sind die beiden einzigen heimischen
Wespen-Arten, die uns lästig auffallen. Alle anderen Arten
verirren sich höchstens zufällig an unsere Kaffeetische oder
stören bei Grillabenden.