Lebensweise:
Der
Kapuzenkäfer ist ein in Deutschland sehr seltener Käfer und nur
noch inselartig in klimatisch begünstigten Regionen zu finden.
Die Larven benötigen für ihre Entwicklung abgestorbene, noch
stehende, weißfaule aber noch harte Buchen, seltener auch
Eichen. Sie leben bevorzugt in den höheren Teilen der toten
Bäume. Dort fressen sie lange Gänge ins Holz. Larven und Käfer
von Lichenophanes varius
beherbergen symbiontische Mikroorganismen in zwei Mycetomen
beidseits des Darms. Diese helfen bei der Verwertung des schwer
verdaulichen Totholz, also der Aufspaltung der Zellulose.
Die Käfer sind überwiegend nachtaktiv.
Nahrung: Imago: abgestorbenes Holz von Buchen,
seltener Eichen Larven: abgestorbenes Holz von Buchen,
seltener Eichen
Gefährdung und Schutz: Stark gefährdet (RL 2) / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Aktuelle Nachweise dieser seltenen
Art gibt es in Hessen (besonders Rhein-Main-Gebiet),
Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Saarland und
Brandenburg.