Lebensweise:
Der Wollkrautblütenkäfer ist ein
weit verbreiteter, kleiner Käfer. Seine Larven sind
gefürchtete Schädlinge, da sie sich neben Chitin auch
von Keratin ernähren. Letzteres ist zum Beispiel in
Haaren zu finden und somit auch in Wolle und Pelzen.
Auch in Insektensammlungen
können die Larven großen Schaden anrichten. Zu sehen
bekommt die Larven meist erst, wenn sie sich auf den Weg zu
einem Platz zur Verpuppung machen - dann entdeckt man sie in der
Regel beim Hochkriechen an Wänden - dann ist allerdings der
Schaden schon angerichtet...
Löcher in Bekleidungsstücken aus Wolle werden oft für
Fraßbilder der
Kleidermotte gehalten, doch
nicht selten sind die Larven
dieses Käfers für den Schaden verantwortlich.
Die
erwachsenen Käfer dagegen sind harmlose Pollen- und
Nektarfresser.
In der freien Natur übersieht man die nur bis maximal
3,5mm kleinen Käfer oftmals. Meist fallen sie nur in
Wohnungen auf.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: Keratin, Chitin; z.B. tote
Insekten, Federn, Tier- und Menschenhaare, Wolle.
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Die Larven besitzen am Körperende rechts und links je ein
Büschel sogenannter
Pfeilhaare.
Fühlt sich die Larve bedroht, spreizt sie diese ab. Bei
Berührung brechen diese dann leicht ab und können bei
empfindlichen Menschen allergische Reaktionen auslösen. Kaum zu
unterscheiden sind die Larven der ebenfalls als Schädlinge zu
bezeichnenden Verwandten
Anthrenus museorum
(Kabinettkäfer) und Anthrenus scrophulariae
(Teppichkäfer). Die Larven des Berlinkäfers (Trogoderma
angustum), auch eine Dermestiden-Art
(Speckkäfer) sind ebenfalls ähnlich.