Lebensweise:
Tephritis formosa ist in
Deutschland weit verbreitet und vielerorts häufig. Die kleinen
grauen Fliegen tummeln sich oft in Anzahl auf ihren
Wirtspflanzen. Bei der hier gezeigten Bohrfliegenart sind das
verschiedene gelb blühende Asteraceen (Korbblütler). Am
häufigsten Arten aus den Gattungen
Crepis,
Sonchus und Hypochaeris. Seltener werden auch
andersfarbige Blüten genutzt.
Die Männchen führen auf den
Wirtspflanzen Balztänze auf, dabei wird mit den Flügeln
"gewunken". Die Weibchen sieht man in der Regel auf den Knospen.
Dort werden mit dem Legeapparat die Eier eingeimpft. Die Larven
erzeugen dann Gallen in den Knospen, in denen sie fressen und
sich entwickeln.
Nahrung: Imago: Nektar, Pollen, Honigtau Larven: Pflanzengewebe (in Gallen an
Asteraceen)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Bohrfliegen werden in erster Linie
über die artspezifischen Flügelmuster bestimmt. Aber Vorsicht,
manchmal ähneln sich die Muster verschiedener Arten doch sehr.
Man muss also schauen, dass die Muster Deckungsgleich sind. Ein
weiteres wichtiges Merkmal ist die Pflanze, auf der sie gefunden
werden. Die Arten sind wirtsspezifisch gebunden.