Lebensweise:
Cicadetta montana ist eine
der größten heimischen Zikaden. Sie ist sehr wärmebedürftig und
kommt von daher meist nur in klimatisch begünstigten Lagen vor.
So ist sie in Süddeutschland häufiger anzutreffen als weiter
nördlich. Wobei die Verbreitungsgrenze in Deutschland etwa auf
der Höhe der Nordgrenze der Mittelgebirge verläuft.
Etwa ab Mitte / Ende Mai verlassen
die Larven ihr Winterquartier dicht unter der Erdoberfläche und
klettern auf Pflanzen. Dort schlüpfen sie aus der alten
Larvenhaut (Exuvie). Die Paarung erfolgt meist im Juni und Juli.
Die Männchen sitzen zu dieser Zeit meist in Sträuchern oder
Bäumen und "singen". Der Gesang ist allerdings nur für Menschen
mit sehr gutem Gehör hörbar. Die Weibchen stechen ihre Eier in
Zweige. Die daraus schlüpfenden Larven lassen sich zu Boden
fallen und graben sich mit ihren gut entwickelten Grabbeinen in
die Erde. Sie saugen an Pflanzenwurzeln und benötigen für ihre
Entwicklung zwei bis drei Jahre.
Nahrung: Imago: Pflanzensäfte
Larven: Wurzeln
Gefährdung und Schutz: Stark gefährdet - RL 2 /
Besonders geschützt nach BNatSchG bzw. BArtSchV
Anmerkungen:
* Neben C. montana kommen in
Deutschland noch C. cantilatrix und C. brevipennis
vor. Die Arten unterscheiden sich am Gesang und
genitalmorphologisch.