Lebensweise:
Megachile parietina baut
ihre Nestern in Vertiefungen von Felsen. Jede einzelne Brutzelle
besteht aus kleinsten Kieseln, groben Sand oder Gesteinsgruß,
die mit einer Lehm-Speichelmischung miteinander verklebt werden.
Innen werden die Wände glatt mit Lehm ausgekleidet. Je nach dem,
wie geeignet die Vertiefung im Felsen ist, werden 3-16 solcher
Zellen nebeneinander angelegt. Sind diese verproviantiert und
verschlossen, überbaut die Schwarze Mörtelbiene die Brutzellen
mit einer Lehmkuppel. Dieser Lehm wird mit einem Drüsensekret
vermischt, die dem ganzen eine zementartige Festigkeit verleiht.
Die Entwicklung zum fertigen Insekt dauert n Deutschland in der
Regel zwei Jahre.
Die Schwarze Mörtelbiene sammelt
vor allem Pollen und Nektar von Esparsette (Fotos), ansonsten
andere Schmetterlingsblütler (Fabaceae) oder Lippenblütler (Lamiaceae).
Ersatzweise auch an Natternkopf.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Vom Aussterben bedroht - RL 1 /
Besonders geschützt nach BNatSchG
Anmerkungen:
Die Schwarze
Mörtelbiene gehört zu den seltensten Insekten in Deutschland und
ist hier akut vom Aussterben bedroht. Es gibt nur noch vier und
zudem kleine Populationen in Deutschland (BW: 3; Saarland:1).
Diese können nur durch intensive Schutzmaßnahmen erhalten
werden. Megachile parietina war bis in die 1950er
Jahre in Deutschland deutlich häufiger und auch weiter
verbreitet und sogar in Städten anzutreffen.
Die Fotos sind deshalb nicht so gut, da die Kernzone dieses
Naturschutzgebietes, in der die Schwarze Mörtelbiene überwiegend
fliegt, absolut nicht betreten werden darf! Somit entstanden die
Foto mit einem Teleobjektiv aus rund acht Metern Entfernung.