Lebensweise:
Andrena
proxima ist in Deutschland vor allem in der Mitte und im
Süden verbreitet - aber nirgends wirklich häufig. In der
Norddeutschen Tiefebene fehlt die Art vermutlich komplett.
Diese
unauffällige Art sammelt Pollen
oligolektisch* an Doldenblütlern. So findet man diese Biene
häufig auf den Blütenständen von
Wiesenkerbel und
Giersch. Als Lebensraum kommen viele verschiedene
Biotopstrukturen in Betracht. So findet man die Art auf
verschiedenen Wiesentypen, Magerrasen, an Waldsäumen und -wegen,
und in Parks und Gärten. Allerdings müssen für den Nestbau
vegetationsfreie oder zumindest vegetationsarme Flächen
vorhanden sein. Bevorzugt werden für die selbst gegrabenen
Nester sandige oder lehmige Böden. An guten Standorten nistet
Andrena proxima auch in kleineren Aggregationen.
Der deutsche
Trivialname "Frühe Doldensandbiene" bezieht sich auf die
durchschnittlich frühere Flugzeit im Vergleich zur Schwesterart
Andrena alutacea und den spezialisierten Besuch
von Doldenblütlern.
Als Kuckucksbiene ist Nomada
conjungens bekannt.
Nahrung: Imago: Nektar Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Es gibt einige ähnliche Arten.
Andrena alutacea ist nur unter dem Mikroskop sicher zu
unterscheiden, fliegt aber meist erst etwa vier Wochen später.
*Oligolektisch: spezialisiert auf eine Pflanzenfamilie. Es wird
ausschließlich Pollen von einer bestimmten Pflanzenfamilie
gesammelt.