Wieder zeigt sich, wie
sehr ein Teleobjektiv in meiner Ausrüstung fehlt...,
doch, ich denke, man kann sie erkennen.
Die
Mönchsgrasmücke gehört zu unseren besten Sängern. Meist
hört man sie nur, da sie sich fast immer in dichtem
Unterholz oder Gebüsch aufhält. Männchen und Weibchen
sind leicht an den unterschiedlich gefärbten Kopfplatten
zu unterscheiden. Bei den Männchen ist diese schwarz
(wie auf den Fotos), bei den Weibchen (und Jungvögeln)
braun. Ihr Lebensraum sind unterholzreiche Wälder und
Schonungen aber auch Parks und naturnahe Gärten mit
reichlich Gebüschen. Sie ist ein Zugvogel, verbringt
also den Winter nicht bei uns, sondern im Mittelmeerraum
und sogar im tropischen Afrika.
Ihre Nester legt sie gut versteckt in mindestens
1,50m Höhe in dichten Büschen oder im Astwerk von Bäumen
an. Das Gelege besteht meist aus 4-5 Eiern aus denen
nach etwa zwei Wochen Brutgeschäft die Jungen schlüpfen.
Diese verlassen nach 10-14 Tagen das Nest, werden aber
noch einige Zeit weiter von den Elternvögeln gefüttert,
ehe sie selbstständig sind. Zwei Jahresbruten sind die
Regel bei diesen schlanken, bis 15cm großen Vögeln.
Als Nahrung dienen der Mönchsgrasmücke besonders zur
Jungenaufzucht Insekten und Spinnen aller Art, die in
Büschen und Bäumen gejagt werden. Daneben werden aber
auch Beeren und Früchte gerne genommen. Als Besonderheit
auf dem Futterplan steht Nektar und Pollen verschiedener
Pflanzen. Ich konnte diese Form der Nahrungsbeschaffung
bei einer anderen Grasmückenart in Tunesien beobachten. |
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/ 07. April 2009 / Hahnenpfad / Hattersheim
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