Lebensweise:
Siebenschläfer sind in Deutschland
weit verbreitet, lediglich im norddeutschen Tiefland sind sie
teils selten und nur inselartig vorkommend. Sie besiedeln
bevorzugt Laubwälder mit dichtem Unterwuchs und großem Bestand
an Altbäumen. Als Unterkunft dienen normalerweise Baumhöhlen,
alternativ werden auch Vogelnistkästen oder auch Gartenhütten
mit ruhigen Ecken angenommen. Die possierlichen Tiere
überwintern meist in selbstgegrabenen oder erweiterten
Hohlräumen unter der Erde, manchmal auch in Nistkästen oder
kalten Schuppen. Der Winterschlaf dauert sieben bis acht Monate.
Paarungszeit ist etwa von Juni bis August. Die Weibchen bringen
meist 4-7 Junge zur Welt, diese sind nach etwa 6-8 Wochen
selbstständig. Die Geschlechtsreife erreichen sie nach etwa zwei
Jahren. Die Lebenserwartung beträgt bis zu neun Jahren.
Als Nahrung dienen Glis glis Nüsse, Eicheln, Bucheckern,
Früchte und Beeren, verschiedene Sämereien aber auch Insekten
und Vogeleier.
Siebenschläfer können hervorragend klettern.
Nahrung:
Bucheckern, Früchte, Beeren,
Nüsse, Samen, Pilze, Insekten, Vogeleier
Gefährdung und Schutz:
Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
In Teilen der
Hütte auf dem Gelände des
EVS leben schon seit Jahrzehnten Siebenschläfer - die
wievielte Generation lässt sich kaum sagen.
Der
Siebenschläfer war 2004 "Tier des Jahres".