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Borago officinalis / Borretsch / Gurkenkraut / Blauhimmelstern
 

Familie:

Boraginaceae / Raublattgewächse


Fundort (Foto):

Ziehe ich mir selbst aus Samen. Doch wächst er auch quasi wild am Bahnhof Hattersheim

Tunesien - bei Draa Ben Jouder


Datum (Foto):

Juli 2005
Juli 2007
17. März 2009


Gefährdung und Schutz:

Nicht gefährdet; nicht geschützt.

Borago officinalis / Borretsch / Gurkenkraut / Blauhimmelstern / Boraginaceae / Raublattgewächse Borago officinalis / Borretsch / Gurkenkraut / Blauhimmelstern / Boraginaceae / Raublattgewächse Borago officinalis / Borretsch / Gurkenkraut / Blauhimmelstern / aus Tunesien - bei Draa Ben Jouder - 17. März 2009

Anmerkungen: Merkmale: Vorkommen:

Borretsch ist bei uns in Deutschland eine Nutzpflanze die oft in Gärten zu finden ist. Von dort verwildert er gerne in die nähere Umgebung. Somit sind "wilde" Vorkommen meist nur in Siedlungsnähe zu finden. Ursprüngliche Heimat ist der Mittelmeerraum, doch schon Ende des 15. Jahrhunderts gelangte er in die Kräutergärten der Mitteleuropäischen Klöster und von dort dann in die Bauerngärten. Gerade hier im Frankfurter Raum ist Borretsch eine wichtige Pflanze, gehört er doch unabdingbar zu den sieben Kräutern der "Frankfurter Grünen Soße".

Dieses Kraut ist für mich unentbehrlich in der Küche. Es harmoniert mit fast allen Salaten und anderen Kräutern. Traditionell und am Besten schmeckt er aber in Gurkensalat. Als Tee gekocht, soll es zudem ein gutes Hustenmittel sein. Zudem wird ihm eine heilende Wirkung bei Melancholie und Erschöpfung zugeschrieben. "Ich, der Borretsch, bringe Mut und Zuversicht." Zitiert Plinius einen alten Vers.

Für mich zählt in erster Linie der Geschmack, der an Gurke erinnert, und die wunderschönen Blüten, die wie ein Magnet auf Bienen und Hummeln wirken. Unermüdlich summen sie von Stern zu Stern. Und diese leuchtend blauen Sterne sind ein Highlight für jeden Salat. Tipp: erst nach dem Dressing auf den Salat legen, denn die Säure des Essigs lässt die Blüten umgehend rot werden (sie funktionieren wie Lackmuspapier, das kennen Sie vielleicht noch aus dem Chemieunterricht in der Schule. Damit kann man Laugen und Säuren testen)

Borretsch lässt sich kinderleicht aus Samen ziehen. Säen Sie im Abstand von zwei bis drei Wochen von etwa Mitte April bis Ende Juni, dann haben Sie den ganzen Sommer frische Blätter und auch Blüten. Lassen Sie sich nicht von den rauen Haaren an Blättern und Stängeln stören, im Salat merkt man sie kaum.

Tipp für Erdbeerbauern: Borretsch wirkt als Wuchshilfe auf Erdbeeren. Einfach dazwischen säen.

Aufrecht wachsend bis etwa 70cm hoch, ganze Pflanze behaart; Blüten blau, sternförmig, bis etwa 30mm Ø, Blütezeit etwa von Juni bis Oktober

Gärten, Brachflächen, fast nur im Siedlungsbereich; wild im Mittelmeergebiet

 

 

 
 


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