Lebensweise:
Onychogomphus forcipatus ist ein Ansitzjäger;
Wenn Weibchen in Reviere von Männchen einfliegen, werden sie
nahezu umgehend von den Revierinhabern angeflogen und zu packen
versucht. Glückt dies, stürzen beide regelrecht zu Boden und
bilden ein Paarungsrad. Nach der einige Minuten dauernden
Paarung fliegt das Weibchen alleine an geeignete Gewässerufer
und wirft ihre Eipakete im Flug ins Wasser. Die Eier sinken zum
Grund und haften dort dank einer sie umgebenden, stark klebrigen
Gallerte fest und sie können nicht abtreiben. Die Entwicklung
der Larven dauert drei bis fünf Jahre.
Nahrung: Imago: Fluginsekten
Larven: Mückenlarven, Flohkrebse,
Wasserinsekten, Kaulquappen, Jungfische
Gefährdung und Schutz: "Stark gefährdet" - Rote Liste 2
/ Steht, wie alle heimischen Libellenarten unter Artenschutz
(BArtSchV).
Anmerkungen:
Mit einer Flügelspannweite von bis zu 70mm
ist die Kleine Zangenlibelle eine der größeren heimischen Libellenarten. In
Deutschland sehr selten. Es gibt nur wenige Fundorte die sich
meist in Süd- und Südwestdeutschland befinden.