Setiechinopsis mirabilis ist vergleichsweise leicht zu kultivieren. Das Substrat sollte halb mineralisch, halb humos sein. Von etwa April bis Ende September ist ein warmer, sonniger (halbschattig wird auch toleriert) Standort zu empfehlen, dabei die Erde gleichmäßig feucht halten und regelmäßig schwach mit mineralischem Kakteendünger düngen. Ab etwa Oktober die das Gießen langsam reduzieren und ab November einstellen. Für die trockene Winterruhe ist allerdings ein kühler (8°-114°C) und am besten heller Platz erforderlich. Die herrlichen Blüten erscheinen meist einzeln ab Juni. Das Aufblühen beginnt meist ab 20:30 Uhr, Vollblüte dann zwischen 22 und 23 Uhr. Der betörende Duft der Blüten ist sehr flüchtig - wie auch die Blüte, meist ab 4:00 Uhr ist sie verwelkt.

Die Pflanzen haben einen schlanksäuligen Wuchs und benötigen ab etwa 20cm Höhe meist eine Stütze. Man sagt dieser Art nach, nicht alt zu werden. Da aber jedes Jahr sehr viele Samen gebildet werden, kann man recht schnell eine Vielzahl junger Pflanzen heranziehen. Setiechinopsis mirabilis ist sehr anfällig für Spinnmilben, also regelmäßig auf Befall untersuchen.

Das Aufblühen:

In der Nacht vom 11. auf den 12. April 2010 blühte meine im März neu erstandene Setiechinopsis mirabilis das erste Mal. Ich hoffe, dass über den Sommer vielleicht noch einmal dies grandiose Schauspiel stattfindet. Es ist bedauerlich, dass der betörende Duft dieser Blüte nicht über das Internet vermittelt werden kann. Voll erblüht war sie gegen 23:00 Uhr und schon um 06:00 Uhr war das Spektakel leider schon vorüber.

 

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