Lebensweise:
Die Kuckuckshummeln sind die wahren Kuckucke unter den
Hautflüglern. Während zum Beispiel die Larven von Wespenbienen
(Gattung Nomada, Kuckucke bei Wildbienen) die Nachkommen
ihrer Wirte töten und sich schließlich von deren
Proviant ernähren, werden die Larven der Kuckuckshummeln
von den Arbeiterinnen ihrer Wirte aufgezogen. Bombus vestalis
ist der Kuckuck von Erdhummeln (hauptsächlich wohl bei
Bombus terrestris).
Wie alle Kuckuckshummeln verlassen auch die Weibchen
dieser Art ihr Winterquartier später als die
staatenbildenden Arten. Was daran liegt, das sie kein
eigenes Nest, keinen eigenen Staat gründen, sondern ihre
Eier in Nester ihre Wirte einbringen. Doch den Zeitpunkt
ihrer "Mission" muss das Kuckuckshummelweibchen gut
wählen. Sie darf nicht zu einem zu frühen Zeitpunkt zur
Tat schreiten, da sonst die Wirtskönigin etwas bemerkt
und das Nest aufgibt, aber auch nicht zu spät. Sie
ähnelt zwar äußerlich sehr ihrem Wirt, doch ist dies
kein wirklicher Schutz und wenn ein schon erstarktes
Hummelvolk sie im Nest bemerkt, hat sie gegen die
Übermacht kaum eine Überlebenschance.
Somit erscheinen die Kuckuckshummeln wie auch B. vestalis meist erst ab etwa Mitte April.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: Futterparasiten
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach BNatSchG
Anmerkungen:
Keine.