Lebensweise:
Die metallisch blaugrün schimmernde Keulhornbiene
Ceratina cyanea kann man etwa ab April finden, wenn die
überwinternden Männchen und Weibchen aus ihren meist in
markhaltigen Stängeln verborgenen Winterquartieren
kommen. Oft überwintern mehrere Tiere gemeinsam in einem
Stängel. Ceratina cyanea
ist dann bis zum Herbst anzutreffen, ehe die neue
Generation dann ihre Winterruhe beginnt.
Wie die
anderen Keulhornbienenarten auch, baut auch diese ihre
Nester in senkrecht oder schräg stehenden, markhaltigen
Pflanzenstängeln (z. B. von Disteln, Brombeeren,
Holunder, u. a.). Darum ist es wichtig, in unserer Landschaft nicht zuviel aufzuräumen und alte Stängel
stehen zu lassen.
Sie können dieser Art helfen, indem sie in ihrem Garten
markhaltige Pflanzenstängel (insbesondere Holunder, aber
auch von Disteln, Brombeere oder Königskerze) entweder
senkrecht oder leicht schräg in die Erde stecken. Am
besten an einem sonnigen aber dennoch geschützten Platz.
Sie müssen die Stängel nur an der Spitze mit einer
Gartenschere abschneiden, da sich diese kleinen Bienen
nicht nur die Stängelwände beißen können. Eine noch
größere Hilfe wäre es, wenn solche Pflanzen nicht zu
intensiv von uns Menschen selbst in der freien Natur
"gepflegt" würden. Und wenn sie schon beschnitten werden
müssen, sollte man den Schnitt nicht entsorgen, sondern
dort aufschichten und liegen lassen. Solches Totholz ist
eine Kinderstube nicht nur für viele Bienenarten,
sondern auch für unzählige andere Insekten.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Ich hoffe, irgendwann gelingen mir
vernünftige Fotos von diesen schmalen, bis etwa sieben
Millimeter großen Bienen.