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Sitaris muralis / Schmalflügeliger Pelzbienen-Ölkäfer

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Familie: Ölkäfer - Meloidae
Größe:

etwa 7-13mm / etwa 9-15mm

Besondere Merkmale:

Schwarz, Basis der wie deformiert wirkenden Flügeldecken orangegelb. Sehr markante, kaum zu verwechselnde Art.

Wo zu finden:

An Nestern von Pelzbienen (Hauptwirt in D vor allem Anthophora plumipes), seltener Mauerbienen und Wollbienen. Wärmeliebende Art, in Deutschland vor allem im Südwesten.

Wann zu finden:

Etwa von Juli bis September. 

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Sitaris muralis / Schmalflügeliger Pelzbienen-Ölkäfer / Ölkäfer - Meloidae

Fundort: / Stuttgart-Stammheim
Datum: 25. August 2015


Lebensweise:

Der Schmalflügelige Pelzbienen-Ölkäfer ist ein Parasitoid bei Pelzbienen, in Deutschland vor allem bei Anthophora plumipes, seltener werden Mauer- und Wollbienen als Wirte genutzt. Die Wärme liebende Art galt in Deutschland als selten, ist aber offenbar seit einigen Jahren stark in Ausbreitung begriffen und besonders im Siedlungsbereich in manchen Regionen regelmäßig zu finden.

Die Imagines des Sitaris muralis findet man zwischen Juli und September an Nistplätzen der Wirtsbienen. Die Lebenserwartung der Käfer ist sehr kurz. Sie schlüpfen aus den Wirtsnestern, paaren sich, die Weibchen legen ihre bis zu 1000 Eier in einem großen Paket, das bevorzugt an feste Unterlagen wie Steine geheftet wird, in der unmittelbaren Nähe der Pelzbienennester ab, und sterben danach (wie auch die Männchen). Die etwa 1mm großen, schwarzen Larven mit den kräftigen Beinen schlüpfen im September oder Oktober und verbleiben unter den Eihüllen wo sie überwintern. Erst im folgenden Frühjahr werden sie aktiv und suchen die Eingänge zu den Nestern der Wirte. Sobald eine frisch geschlüpfte Biene (zunächst sind das fast immer Männchen) das Nest nun verlässt, krallen sich einige Larven an das Tier. Sitzen sie auf einem Männchen, wechseln sie bei der Kopula auf das Weibchen. Denn das Ziel ist eine frische Brutzelle des Wirtes.

Sitzt die Sitarislarve nun auf einem Weibchen, wartet sie bis zur Eiablage des Wirtes. Sie klammert sich am den Eileiter verlassenden Ei fest und gelangt so auf den Honig-Pollen-Proviant der Brutzelle. Bald darauf wird die auf dem Ei sitzende Larve das Ei des Wirts aufreißen und dessen Inhalt als erste Nahrungsration aufnehmen. Ist das geschehen, häutet sich die Siatrislarve, wandelt ihre Gestalt und frisst danach den Homig-Pollen-Proviant. Es erfolgt nun eine weitere Verwandlung zu einer Art Pseudopuppe. In diesem Zustand überwintert das Tier noch einmal, der fertige Käfer schlüpft erst im nächsten Jahr im Juli oder August.

Nahrung: Imago: nimmt offenbar keine Nahrung auf   Larven: Parasitoid in Pelzbienennestern, seltener bei Mauer- und Wollbienen.

Gefährdung und Schutz: Gefährdet - RL 3 / Nicht unter Schutz gestellt

Anmerkungen:

Keine.

 

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/ Stuttgart-Stammheim

25. August 2015
 

/ Stuttgart-Stammheim

25. August 2015

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25. August 2015

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/ Stuttgart-Stammheim

25. August 2015
 

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25. August 2015

 

 


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