Lebensweise:
Brachypalpus valgus macht ihrem deutschen Namen wirklich
alle Ehre. Wenn man nur einen flüchtigen Blick auf sie
wirft, hält man sie in der Tat für eine Honigbiene.
Diese Form der Mimikry bewahrt sie sicherlich manchmal
vor dem Gefressenwerden, immerhin lauern Fressfeinde
überall. Mit einer Größe von bis zu 16mm gehört sie zu
den größten heimischen Schwebfliegen und macht beim
Fliegen einen charakteristischen Brummton, der ebenfalls
an eine Biene erinnert.
Die Frühe Bienenschwebfliege
ist eine in vielen Gegenden eher seltene
Schwebfliegenart, die im Süden Deutschlands häufiger als
im Norden vorkommt. Sie gilt in Deutschland als
"Gefährdet" - RL 3, in einigen, besonders nördlicher
gelegenen Bundesländern wird sie als RL 2 oder gar RL 1
geführt.
Sie ist vor allem in und an Wäldern mit hohem Totholzanteil zu
finden. Das ist dem Lebensraum ihrer Larven geschuldet,
die sich in zersetzendem Holzmulm entwickeln. Ich fand
das Exemplar auf den Fotos an einem alten, morschen
Apfelbaum in den Streuobstwiesen bei der "Okriftler
Düne" nähe Wasserwerkwald.
Flugzeit ist meist von April bis Juni.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: in sich zersetzendem Holz
Gefährdung und Schutz: "Gefährdet" - RL 3 / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Eine seltene Art, die meist nur vereinzelt auftritt.