Lebensweise:
Lipoptena cervi ist im
Herbst in Wäldern nicht selten. Die Fliegen schlüpfen ab Oktober
aus ihren Puppenhüllen im Boden und suchen fliegend nach neuen
Wirten. Hauptsächlich sind das Rehe und Hirscharten, aber
offenbar auch Wildschweine. Oft fliegen sie auch Menschen an,
doch kommt es hier wohl nur in Ausnahmefällen zum Saugakt. Haben
die Hirschlausfliegen einen passenden Wirt gefunden, krallen sie
sich in dessen Fell fest und werfen ihre Flügel ab. Sie beginnen
dann recht schnell, sich am Blut des Wirtes zu laben. Die
Paarung findet auf dem Wirt statt. Dazu krabbeln die Männchen
suchend durch das Fell bis sie ein Weibchen finden. Die Weibchen
legen keine Eier. Sie bringt fertig entwickelte,
verpuppungsreife Larven "zur Welt". Diese lassen sich zu Boden
fallen, graben sich ein und Verpuppen sich.
Nahrung: Imago: Blut verschiedener Hirscharten
Larven: Keine
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Häufige Art, manchmal lästig. Es
gibt unbedarfte Menschen, die diese kleinen Fliegen für
fliegende Zecken halten - welche es nicht gibt. Zecken gehören
im Weitesten Sinne zu den Spinnentieren und in dieser Ordnung
gibt es keine geflügelten Exemplare.