Lebensweise:
Innerhalb der Gattung Lucilia gibt es mehrere sehr
ähnliche Arten, darum lege ich mich hier bei der
Artbestimmung nicht fest.
Goldfliegen lassen sich von etwa
April
bis Oktober fast überall finden. Die Weibchen legen ihre
Eier an
Aas oder Abfälle tierischen Ursprungs (Müllhalden,
Mülltonnen, Kompost, usw.) ab, manchmal auch an offenen
Wunden. Pro Gelege sind das rund hundert bis zweihundert
Eier. Unter günstigen (warmen) Bedingungen schlüpfen die
Maden binnen 24 Stunden und schon zehn Tage später
schlüpft eine neue Goldfliegengeneration aus den sich
zwischenzeitlich im Boden verpuppten Maden. Kein Wunder,
dass die Goldfliegen in solch großer Zahl anzutreffen
sind. Die erwachsene Fliege ernährt sich von allem
möglichen organischen Stoffen - sei es Pollen und Nektar
oder auch Exkremente. Alles, was sie mit ihrem Speichel
zersetzen und durch ihren Rüssel aufsaugen kann, wird
verwertet.
Den Goldfliegen
sehr ähnlich sind außerdem manche Fliegen aus der
Gattung
Neomyia, die allerdings zu den Muscidae, den Echten
Fliegen gehören und sich durch ein etwas anderes
Flügelgeäder aber vor allem durch die metallisch grün
glänzende Stirn (nur bei den Weibchen gut zu sehen).
Nahrung: Imago: Viele verschiedene Substanzen
Larven: Viele verschiedene Substanzen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Die Unterscheidung der einzelnen Arten gelingt meist nur per
Genitaluntersuchung.