Lebensweise:
Die
Glockenblumen-Sägehornbiene ist in Deutschland die häufigste der
fünf in Deutschland vorkommenden Sägehornbienen-Arten.
Melitta haemorrhoidalis sammelt Pollen oligolektisch an
Glockenblumen (Campanula) und nistet in ebenen bis leicht
geneigten Böden ohne spezielle Ansprüche an die Beschaffenheit
des Substrats.
Es ist schon
lange bekannt, dass insbesondere die Männchen sehr häufig die
Blüten von Malven als Nektarquelle als auch als Schlafplatz
nutzen. Allerdings konnte ich in den letzten Jahren auch häufig
Weibchen beim Blütenbesuch von Malven beobachten. Und bei diesen
Beobachtungen hatte ich oft den Verdacht, dass sie dort nicht
nur Nektar aufnehmen sondern auch bei reduziertem Angebot von
Glockenblumenblüten Pollen sammeln.
Nahrung: Imago: Nektar Larven: Pollen und Nektar (Campanulaceae)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Sägehornbienen sehen Sandbienenarten (Andrena) sehr
ähnlich. Aber Weibchen ohne auffallende Fovea facialis. Zudem
sind in beiden Geschlechtern die Klauenglieder auffällig
vergrößert (im Vergleich zu Andrena-Arten). Eine sechste
Art, Melitta melanura, ist in Deutschland schon seit Ende
der 1950er Jahre nicht mehr nachgewiesen worden.