Lebensweise:
Halictus confusus misst etwa 7-10mm und gehört damit zu
den mittelgroßen Furchenbienen. Sie ähnelt ein wenig der
etwas kleineren
H.
subauratus und ist auch in vergleichbaren Biotopen
zu finden. So besiedelt sie vorzugsweise Sandmagerrasen,
Binnendünen, trockene, sandige Ruderalflächen, Sandwege
und Zwergstrauchheiden. Aber auch an trockenen (Kiefern-)Waldrändern
oder Trockengebüschen ist sie zu finden. Wälder und
feuchtere Biotope meidet sie, auch in Gärten, bzw. im
Siedlungsbereich taucht sie nur selten auf. H. confusus
scheint etwas wärmebedürftig zu sein, da ihre Häufigkeit
von Süd nach Nord stark abnimmt.
Ihre Nester gräbt die Verkannte Goldfurchenbiene bevorzugt in ebenen, sandigen
Böden, weicht aber auch auf etwas lehmige Substrate aus.
Sie ist zur Vorratsbeschaffung für ihre Brut nicht auf
bestimmte Pflanzen spezialisiert, gehört also zu den polylektischen Arten. Ich sah sie bislang aber nur auf
Asteraceen
(Korbblütlern), insbesondere Schafgarbe und
Habichtskraut. Ob sich aus meinen wenigen Beobachtungen
dieser Art aber eine Präferenz für diese Pflanzenfamilie
herleiten lässt, kann ich nicht sagen.
Ab Anfang April kann man der ersten Generation von H. confusus begegnen, wobei die Individuenstärke erst ab
etwa Mitte Mai ihren Höhepunkt erreicht. Meist sieht man
zu dieser Zeit aber nur Weibchen. Die zweite Generation
erscheint etwa ab Ende Juni und fliegt bis Ende August /
Anfang September. Männchen findet man am häufigsten im
August.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Nur schwer von anderen grüngolden glänzenden Arten
(Untergattung Seladonia) zu
unterscheiden.