Lebensweise:
Die
nur sieben bis
neun Millimeter
kleinen Zottelbienen bewohnen meist trockene und sonnige
Biotope. Besonders Sand- und Kiesgruben,
Mager- und Trockenrasen,
Wegränder aber auch Ruderalflächen. Wichtig ist das
Vorhandensein von vegetationsfreien Flächen für den
Nestbau und natürlich ihrer
Larvenproviantpflanzen: Panurgus calcaratus ist
spezialisiert auf Korbblüter
(Asteraceae) - besonders gelb blühende Arten wie
Hieracium
oder
Picris.
Die kleinen Bienen baden förmlich in diesen Blüten um so
viel Pollen wie möglich aufzusammeln.
Interessant ist das
Brutgeschäft mit kommunaler Lebensweise. Bis zu zehn
Weibchen nutzen den gleichen Nesteingang, versorgen aber
jeweils nur ihre eigenen Brutzellen.
Nur eine Generation im Jahr - Flugzeit etwa von Juni
bis September.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Pollen und Nektar
von Korbblütlern (Asteraceae)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Sehr ähnlich ist der in Deutschland
sehr seltene, nur im Süden und Südwesten nachgewiesene
Panurgus dentipes. Eine weitere in Deutschland vorkommende
Zottelbienen-Art ist
Panurgus banksianus. dieser ist deutlich größer und von
daher vergleichsweise leicht zu unterscheiden.