Lebensweise:
Die
Rotbeinige Lockensandbiene ist in Deutschland mäßig häufig, kann
aber regional in großer Anzahl angetroffen werden. Die hübsche
Art bevorzugt der Verbreitung nach wohl eher atlantisch
geprägte, also nicht zu warme Regionen. So ist die Art zum
Beispiel in Nordrhein-Westfalen häufiger als in
Baden-Württemberg. Am Fundort "Markgröningen lagen die Nester
beispielsweise im eher halbschattigen Bereich am Fuße von
Baumstämmen.
Andrena
clarkella sammelt Pollen oligolektisch (spezialisiert auf
eine Pflanzengattung) an Weide (Salic spec.). Die Nester
liegen meist nicht sonderlich tief in selbst gegrabenen
Hohlräumen im Boden. Häufig findet man kleinere, selten auch
große Kolonien vor. Bei denen aber die Nester der einzelnen
Weibchen meist einen größeren Abstand zueinander haben.
Nahrung: Imago: Nektar, Honigtau
Larven: Pollen und Nektar (Weide -
Salix spec.)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Besonders geschützt nach BNatSchG
Anmerkungen:
Für den Fundort "Markgröningen" war
dieser Fund ein Erstnachweis. Die nächsten bekannten, aktuellen
Fundorte in Baden-Württemberg liegen 100 und mehr Kilometer
entfernt.
"Lockensandbienen" sind nach dem
sehr deutlich ausgeprägtem Flocculus (eine Haarlocke) am
Trochander der Hinterbeine benannt.