Lebensweise:
Diese große Sandbiene von zwölf bis fünfzehn Millimeter
Körperlänge ist in Deutschland recht selten und
weitestgehend auf die südlichen Bundesländer beschränkt.
Sie steht auf der Roten Liste der gefährdeten Arten ("Gefährdet" RL
3). Dass sie sich in meine Küche verirrte ist mehr als
ein Glücksfall.
Nicht nur ihre Größe ist
bemerkenswert, auch ihr für Sandbienen nicht gerade
typisches Nistverhalten fällt auf. Anders als die
zumeist solitär lebenden anderen Andrena-Arten zeigt
Andrena agilissima eine Form von sozialem Nestbau. Wenige
Weibchen bewohnen und versorgen ein und das selbe Nest,
wobei meist eine immer als "Wächterin" am Nest bleibt.
Dies macht es Schmarotzern wie den Wespenbienen schwer,
ein Ei hinein zu schmuggeln.
Diese selten gewordene Sandbiene findet sich in vielen
Lebensräumen ein. Sie besiedelt Kies-,
Lehm- und Sandgruben, Weinberge, ist aber auch im
Siedlungsbereich anzutreffen.
Die
Senf-Blauschillersandbiene ist auf Kreuzblütengewächse spezialisiert.
Eine Generation pro Jahr von Mitte April bis Juli,
wobei die Männchen (wie bei
vielen Wildbienenarten)
vor den Weibchen anzutreffen sind.
Nahrung: Imago: Nektar Larven: Pollen und Nektar
verschiedener Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)
Gefährdung und Schutz: Gefährdet" - RL 3 / Besonders
geschützt nach
BNatSchG
Anmerkungen:
Wildbiene des Jahres 2019
.