Anmerkungen / Lebensweise:
Der Grünspecht ist mancherorts in Parks oder im
Siedlungsbereich mit vielen Grünflächen sehr häufig
anzutreffen. Wichtig ist ein ausreichender Bestand an
alten und stellenweise morschen Bäumen. Seine
ursprüngliche Heimat ist aber der lichte Laub- oder auch
Auwald. Anders als andere Spechtarten, sucht der
Grünspecht seine Nahrung fast ausschließlich am Boden.
Grund hierfür ist seine Spezialisierung auf Ameisen als
Nahrung. Doch gelegentlich verschmäht er auch Obst
nicht.
Ein weiterer Unterschied zu anderen Spechten
ist sein Revierverhalten. Er "trommelt" nur selten.
Dafür ruft er sehr markant.
Der ähnliche Grauspecht unterscheidet sich vor allem
durch die anders gestaltete rote Kappe. Sie erreicht
beim Grauspecht nie den Nacken.
Grünspechte nisten in Baumhöhlen. Meist nutzen sie
alte, vorhandene Hohlräume, sind aber auch in der Lage,
sich eine neue Höhle zu zimmern. Dazu dienen
Weichholarten wie Weide, Pappel oder auch Erle. Das
Weibchen legt in der Regel fünf bis sechs Eier. Die
Brutdauer beträgt 14 - 20 Tage und die Jungen verbleiben
weitere 19 bis 27 Tage im Nest.
Ernährung: Überwiegend Ameisen, aber auch Fliegen, Käfer und andere
Arthropoden
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt