Anmerkungen / Lebensweise:
Unsere beiden heimischen
Baumläuferarten kann man "im
Feld" kaum oder gar nicht anhand
von Äußerlichkeiten
unterscheiden - zu ähnlich sehen
sie sich. Auch die Lebensräume
überschneiden sich oftmals.
Lediglich am Gesang kann man sie
sicher auseinander halten. Doch
den Gefallen tat mir dieser
Baumläufer, den ich am 21.
Januar 2009 am Schwarzbachweg
halbwegs gut fotografieren
konnte, nicht...
Innerhalb
dichter Wälder kann man davon
ausgehen, Waldbaumläufer zu
sehen, da der Gartenbaumläufer
diese eher meidet. Doch ist der
Waldbaumläufer dagegen auch in
Gärten, Parks und ähnlichem mit
alten Bäumen anzutreffen - dem
bevorzugtem Lebensraum des
Gartenbaumläufers. Im Winter
ziehen zudem beide Arten gerne
mit Meisentrupps umher, so, wie
dieser auf den Fotos.
Beide Arten bauen ihre Nester
in Spalten von Holz an. Zum
Beispiel hinter lockerer Borke,
flachen Baumhöhlen oder auch
Spalten von Holzgebäuden
(Forsthütten, Scheunen oder
ähnliches). Es gibt auch
spezielle Nistkästen für diese
Spaltenbrüter. Das Gelege
besteht bei beiden Arten aus
etwa 5-6 Eiern. Nach einer
Brutdauer von etwa zwei Wochen
schlüpfen die Jungen, die nach
weiteren 16-18 Tagen das Nest
verlassen. Vorsicht: die
Elterntiere sind in der gesamten
Brut- und Nestlingszeit sehr
störungsempfindlich und lassen
bei anhaltenden Störungen Gelege
oder sogar Jungtiere im Stich.
Als Nahrung dienen sowohl
Garten- als auch Waldbaumläufer
Insekten und deren Larven, aber
auch Spinnen,
die sie mit ihrem langen, dünnen
und gebogenen Schnabel aus der
Borke von Bäumen pickt. Die
Baumläufer können, wie Spechte,
nur aufwärts an Stämmen klettern
(im Gegensatz zum Kleiber, der
auch kopfüber Stämme hinab
huscht).
Ernährung: Insekten, Larven, Spinnen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt