Anmerkungen / Lebensweise:
Der Schwarze Apollo ist am besten Vormittags oder in den späteren Nachmittagsstunden zu beobachten. An seinem etwas taumelnden Flug kann man ihn schon aus einigen Metern erkennen. Am Fundort saugten die Falter fast ausschließlich Nektar an Silene vulgaris, dem Taubenkropf-Leimkraut - sie haben ansonsten eine Vorliebe für rötliche bis violette Blüten, gehen aber je nach Standort auch an andere. Begattete Weibchen erkennt man am Sphragis (siehe oben) an der Hinterleibsspitze. Die Raupenfutterpflanzen (Lerchensporn-Arten) zur Flugzeit der Falter meist schon vertrocknet oder gar gänzlich in den Boden zurückgezogen sind, erfolgt die Eiablage entweder an welken Blättern und Stängeln oder an kleinen Steinen, Felsen oder ähnlichem in möglichen Lerchenspornbeständen. Die kleine Raupe verbleibt zunächst im Ei und überwintert. Im folgenden Frühjahr schlüpft sie und muss sich rasch entwickeln da ihre Futterpflanzen ausgesprochen kurzlebig sind. So benötigt die Raupe des Schwarzen Apollos auch nur fünf bis sechs Wochen bis zur Verpuppung.
In Deutschland kommt Parnassius mnemosyne offenbar nur nach an wenigen Orten auf der Schwäbischen Alb und der Rhön, und etwas häufiger in den Alpen vor.
Parnassius mnemosyne ist in mehrere Unterarten unterteilt. Auf der Schwäbischen Alb (Fundort) fliegt nur die subsp. ariovistus.
Raupennahrungspflanze: Verschiedene Lerchensporn-Arten, insbesondere Hohler Lerchensporn (Corydalis cava) und Mittlerer Lerchensporn (Corydalis intermedia).
Gefährdung und Schutz: "Vom Aussterben bedroht" - Rote Liste 1 / Streng geschützt nach BNatSchG