Anmerkungen / Lebensweise:
Das Waldbrettspiel ist eine häufige Art unserer Wälder. An sonnigen, auch kleinsten Stellen im Wald (Lichtungen, Waldwege) trifft man es eigentlich unweigerlich an. Die Männchen besetzen dort bodennahe kleine Reviere, die sie gegen andere Schmetterlinge verteidigen. Da sie fast immer zu ihrem Ansitz zurückkehren, sind sie leicht zu beobachten und dankbare Fotomotive. Sie sind in der Regel auch nicht sehr scheu. Ich treffe regelmäßig Exemplare an, die man auf den Finger nehmen kann. Durch ihre Färbung sind sie aber oft nicht leicht zu finden, zumindest wenn sie auf dem Boden auf altem Laub sitzen. Da es in Wäldern oftmals kaum blühende Pflanzen als Nektarquellen gibt, ernähren sich die Falter meist von ausgetretenen Baumsäften oder faulendem Obst (oftmals gut im Spätsommer/Herbst in der kleinen, verwildernden Streuobstwiese bei mir in der Nähe zu beobachten). Die gelblichgrünen Raupen fressen an verschiedenen "Wald"-Gräsern. Flugzeit der Falter ist meist schon ab März bis in den Oktober hinein in zwei, manchmal auch drei Generationen.
Pararge aegeria gehört in die Familie der Edelfalter (Nymphalidae) und dort zur Unterfamilie der Augenfalter (Satyrinae). Die Edelfalter zeichnen sich dadurch aus, dass ihr vorderes Beinpaar zu kleinen "Putzpfötchen" umgewandelt ist. Sie sitzen also nur auf vier Beinen.
Raupennahrungspflanze: Verschiedene Süß-Gräser
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt