Lebensweise:
Die Speispinne Scytodes thoracica ist
ursprünglich im
Mittelmeerraum beheimatet und dort weit verbreitet. In Deutschland breitet
sie sich erst seit einigen Jahren immer weiter nach Norden
hin aus, ist aber bislang meist nur innerhalb von Gebäuden zu
finden. Die Familie Scytodoidea ist überwiegend
in den Tropen verbreitet.
Bei ihrer nächtlichen Jagd überwältigt sie mit
einer ungewöhnlichen Methode Fliegen, andere kleine
Insekten aber auch andere Spinnen. Diese kurzsichtige
Spinne wandert nachts auf der Suche nach Beute langsam an Wänden
umher. Ihre Opfer spürt sie lediglich mit Hilfe von Sinneshaaren
an ihrem vorderem Beinpaar auf. Hat sie eines wahrgenommen,
schleicht sie sich bis auf etwa 10-20mm an es heran, hebt den
Vorderkörper an und schleudert mit ruckartigen Bewegungen in
Sekundenbruchteilen aus ihren Cheliceren Fäden aus einem
Gift-Leim-Mischsekret zickzackförmig über das Opfer. Dieses ist
somit blitzschnell bewegungsunfähig an den Untergrund geklebt
und sie kann ungefährdet zum Giftbiss ansetzen. Ihre Spinnwarzen
nutzt sie lediglich zum Bau ihres Unterschlupfs und des Kokons.
In unserer Wohnung gibt es seit 2014 eine stabile Population
über die wir uns immer wieder freuen.
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt