Lebensweise:
Die Pechschwarze Tapezierspinne
bewohnt sonnige Säume von Waldrändern oder großzügigen
Gebüschriegeln. Bevorzugt werden schütter bewachsene Wiesen
(Magerrasen, Trockenrasen). Die Weibchen sind nur schwer zu
finden. Sie sitzen fast ausschließlich in ihren 20-30cm tief in
den Boden hinab reichenden Wohnschläuchen und sitzen nur nachts
in den bis zu 10cm langen, gut mit Flechten-, Moos- und
Holzstückchen getarnten Fangschläuchen. Die Männchen sind
während der Paarungszeit, etwa im Juni und Juli, eher zu finden.
Sie laufen dann teils auch tagsüber umher auf der Suche nach
Weibchen.
Atypus piceus fängt seine
Beute, wie die beiden anderen in Deutschland vorkommenden
Tapezierspinnenarten, mithilfe von gut getarnten Fangschläuchen.
Diese liegen meist waagerecht am Boden und sind die oberirdische
Fortführung des nahezu senkrecht im Boden angelegten
Wohnschlauchs. Läuft ein Beutetier (Käfer, Asseln, Grillen usw.
über den Fangschlauch wird es von der Spinne durch den schlauch
hindurch mit den mächtigen Cheliceren gepackt, durch den
Giftbiss getötet und ins Innere gezerrt. Das dadurch entstehende
Loch im Spinngewebe wird später wieder geflickt.
Atypus piceus ist die
häufigere der drei heimischen Arten.
Gefährdung und Schutz: Gefährdet - Rote Liste 3 / Nicht unter Schutz gestellt