Lebensweise:
Die Gemeine
Kiefernbuschhornblattwespe ist in Deutschland in Gegenden mit
hohem Anteil von Kiefern (Pinus) meist nicht selten.
Hauptwirtspflanze ist Pinus sylvestris, aber auch andere
Arten werden angenommen.
Imagines kann
man oft schon ab Ende April, spätestens im Mai finden. Die
Weibchen ritzen Kiefernnadeln an und legen bis zu zwei Dutzend
Eier in einer Reihe darin ab. Dieser Schlitz wird mit einer Art
Kitt (Sekrete und Nadelgewebe) verschlossen. Die Larven
schlüpfen nach etwa 1-5 Wochen (Witterungsabhängig) und fressen
an Nadeln als auch, in älteren Stadien Rinde frischer Triebe. Es
treten je nach Region ein bis drei Generationen auf. In tiefen
Lagen meist zwei bis drei, in höheren Lagen meist nur eine.
Dementsprechend gibt es verschiedenen Plätze für die Verpuppung.
Bei im gleichen Jahr schlüpfenden Imagines befinden sich die
Kokons zwischen den Nadeln (Kronenbereich, aber auch weiter
unter im Jungwuchs), Überwinternde Puppen im oberen Erdreich.
Letztere neigen insbesondere in Gebirgslagen zum Überliegen (bis
zu fünf Jahre).
Nahrung: Imago: Honigtau, Nektar Larven: Kiefernnadeln
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Diprion pini gilt zwar als
Forstschädling, doch kann man da durchaus anderer Meinung sein.
Massenauftreten ist überwiegend in Kiefernbeständen an
ungeeigneten Standorten zu beobachten. Zudem ist der Schaden an
den Kiefern aus wirtschaftlicher Sicht meist gering, da selbst
ein Kahlfraß auf lange Sicht selten zu einem Absterben der Bäume
führt. Doch sind solch zunächst geschwächte Bäume anfälliger für
Sekundärschädlinge.