Anmerkungen / Lebensweise:
Die ersten
Falter des Jahres sind in der Regel Zuwanderer aus Süd- und
Südwesteuropa, sie verstärken fast das ganze Jahr über die
heimische Population. Die
Gamma-Eule ist zwar ein Nachtfalter aus der Familie der
Eulenfalter, doch kann man sie oft auch tagsüber
antreffen - besonders im Spätsommer. An seine
Lebensräume stellt diese Eule keine großen Ansprüche und
ist von daher weit verbreitet. Auch die Raupe ist sehr
flexibel was ihre Nahrungspflanzen betrifft.
Es gibt noch einige, zum Teil nur sehr schwer unterscheidbare,
aber meist viel seltenere Arten. Dazu gehören
Autographa pulchrina (bei ihr ist u.a. das "Gamma-Zeichen"
unterbrochen), Autographa buraetica (die von der
vorangegangenen Art kaum zu unterscheiden ist) und Autographa
jota, die ebenfalls ein etwas anders geformtes
"Gamma-Zeichen" besitzt. Autographa macrogamma und
Autographa mandarina kommen in Deutschland offenbar nicht
vor, sind aber ebenfalls kaum zu unterscheiden. Die
Schafgarben-Silbereule (Macdunnoughia
confusa) hat zwar auch eine sehr ähnliche Färbung und
"Gamma-Zeichnung", doch fehlen ihr andere Zeichnungselemente
fast völlig. Die selten nach Deutschland einfliegenden
Wanderfalter Trichoplusia ni, Ctenoplusia limbirena
und Cornutiplusia circumflexa sind dagegen kaum von
Autographa gamma zu unterscheiden. Im Zweifelsfall kann ich die
Seiten der
Bestimmungshilfe des Lepiforums sehr empfehlen.
Raupennahrungspflanze: Nicht wählerisch - an den verschiedensten Wild- und
Kulturpflanzen zu finden.
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt