Anmerkungen / Lebensweise:
Die Miniersackträger (Coleophoridae) sind eine große Familie so genannter Microlepidotera und in Deutschland mit etwa 150 Arten vertreten. Während man viele Falter nur genitalmorphologisch sicher bestimmen kann, sind die Raupen an ihren oft arttypischen Säcken teils gut zu bestimmen.
Die Familie wird auch Sackträckermotten genannt. Die frisch geschlüpften Raupen sind Blattminierer. Erst wenn sie wachsen, sind sie irgendwann zu groß, um zwischen Blattober- und Blattunterseite zu minieren. Sie verlassen dann das Blatt - oder auch die "Nadel" (Fichte, Tanne, Lärche) - und bauen sich ein schützendes, sackartiges Gehäuse aus Gespinst und / oder Pflanzenteilen. Diesen "Sack befestigen sie an der Oberfläche eines Blatts / Nadel und stecken ihren Kopf in das Pflanzengewebe um weiter fressen zu können. Dabei wird das Minieren beibehalten. Den Kot werfen sie über eine Öffnung am Ende des Sacks aus. Die so entstehenden Minen sind somit kotfrei.
Die Raupen verpuppen sich in den Säcken und die Falter verlassen das Gebilde durch das Loch am Hinterende.
Raupennahrungspflanze: Verschiedene Familien
Gefährdung und Schutz: --- / Nicht unter Schutz gestellt