Lebensweise:
Diese ursprünglich rein mediterrane und
von daher wärmeliebende Art kommt bei uns vor allem in tieferen
Lagen Süd- und Mitteldeutschlands vor. Anzutreffen ist
Sympetrum striolatum an stehenden Gewässern
fast jeder Größe, oft in Kiesgruben
und an Baggerseen aber auch kilometerweit davon entfernt.
Sie ist ein Ansitzjäger und lauert auf Steinen oder auch
erhöhten Warten (z.B. frei stehende Pflanzenstängel) auf
vorbei fliegende Insekten. Diese werden nach meist kurzer
Verfolgung im Flug gepackt und schließlich nach der Landung
verspeist.
Zur Paarung packen die Männchen die
Weibchen im Flug und wird schließlich sitzend vollzogen. Im
Tandemflug geht es dann zum Gewässer wo das Weibchen die Eier
mit wippenden Bewegungen im Wasser ablegt.
Nahrung: Imago: Fluginsekten
Larven: Mückenlarven, Flohkrebse,
Wasserinsekten, Kaulquappen, Jungfische
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Steht, wie
alle heimischen Libellenarten unter Artenschutz (BArtSchV).
Anmerkungen:
Auf den Fotos ist die Schwierigkeit Heidelibellen zu
bestimmen, recht gut ersichtlich. Man trifft sie in den
Monaten Juli bis etwa in den November hinein in
verschiedenen Ausfärbungsstadien an und kann sie dann
leicht mit anderen Arten verwechseln. Ein entscheidendes
Unterscheidungsmerkmal gegenüber der
Gemeinen
Heidelibelle - Sympetrum vulgatum (von der ich leider kein Foto habe -
haben Sie eines?) ist die schwarze Querbinde auf der Stirn
der bei der hier gezeigten Großen Heidelibelle an den
Augen endet - bei der Gemeinen Heidelibelle läuft er an
den Augen ein Stück hinab
(
Fotohilfe).