Lebensweise:
Diese prächtig gefärbte Libelle (zumindest die Männchen
- siehe Foto) ist eine Wanderart aus dem Mittelmeerraum
und dem nördlichen Afrika. Mittlerweile hat sie sich
aber in der heimischen Fauna zumindest im südlichen und
mittleren Teil Deutschlands fest eingebürgert, auch im Norden
scheint sie mittlerweile nicht mehr allzu selten sein.
Am Häufigsten
trifft man Crocothemis erythraea nach meiner Erfahrung in Kies- und
Sandgruben mit kleineren Stillgewässern, die eine reiche
Unterwasserflora besitzen, an. Sie kommt aber offensichtlich
auch an Altwasserarmen von Flüssen mit ähnlicher Vegetation vor.
Meist sitzen sie an sonnigen, offenen Bodenstellen und lauern
auf vorbeifliegende Insekten. Feuerlibellen nutzen aber auch erhöhte
Positionen als Ansitz.
Die Paarung
findet im Flug statt und dauert wohl nur einige Sekunden. Die
Weibchen fliegen danach dicht über die Wasseroberfläche, tauchen
die Spitze ihres Hinterleibes ins Wasser und streifen ihre Eier
an Pflanzen ab.
Je nach
klimatischen Bedingungen dauert die Entwicklung der Larven nur
wenige Wochen oder ein Jahr.
Nahrung: Imago: Fluginsekten
Larven: Wasserinsekten, Mückenlarven,
Krebstierchen.
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Steht, wie
alle heimischen Libellenarten unter Artenschutz (BArtSchV).
Anmerkungen:
Wohl auch ein Profiteur des Klimawandels. Noch bis in die 1980er
Jahre traf man in Deutschland im Sommer überwiegend auf aus dem
Süden eingeflogene Tiere. Mittlerweile sind die Populationen
auch ohne diese Einwanderer in vielen Teilen Deutschlands
stabil.