Lebensweise:
Diese größte heimische Edellibelle mit einer Flügelspannweite von bis
zu elf Zentimetern findet man vorwiegend an stehenden,
pflanzenreichen Gewässern, in der Regel Teiche und
Tümpel - wobei eine Wasserfläche von
etwa 10qm schon ausreichend ist (beispielsweise einer
der Teiche des Naturlehrpfades Weilbacher Kiesgruben)
aber wohl das Mindestmaß darstellt. Die Große
Königslibelle beansprucht meist ein solches
Kleingewässer für sich und vertreibt andere Libellen -
oder frisst sie sogar (Kleinlibellen zum Beispiel). Am
von mir beobachteten Fundort herrscht aber weitgehend
Frieden zwischen den verschiedenen Arten. Es gibt
lediglich mit anderen Großlibellen kleine Luftkämpfe, die aber
normalerweise ohne größere Blessuren für die Kontrahenten enden.
Diese
Libellenart jagt ausschließlich im Flug, sie ist kein
Ansitzjäger wie zum Beispiel die Heidelibelle. Die
Weibchen von Anax imperator legen ihre Eier in
Wasserpflanzen ab. Dazu stechen sie mit ihrer Legeröhre
die Pflanzen an (Foto). Die Larven schlüpfen nach etwa
vier Wochen und benötigen rund ein Jahr bis zur
Verwandlung in eine majestätische Libelle.
Nahrung: Imago: Fluginsekten, auch Kleinlibellen
Larven: Wasserinsekten, Kaulquappen,
Jungfische
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Steht, wie
alle heimischen Libellenarten unter Artenschutz (BArtSchV).
Anmerkungen:
Wie mir Frau C. Mulack per Mail lieber
Weise mitteilte, ist A. imperator an ihren Gartenteichen
(ca. 8qm und ca. 20qm) regelmäßiger Gast und legt auch Eier
darin ab.