Lebensweise:
Obwohl der Trauer-Rosenkäfer in Deutschland auf der
Roten Liste als stark gefährdet eingestuft (RL 2) ist und in
weiten Teilen Deutschlands sehr selten ist oder ganz
fehlt, ist er mir unverständlicher Weise nicht besonders
geschützt. In Deutschland scheint sein Vorkommen auf
"Wärmeinseln" beschränkt zu sein (z.B. Oberrheinische
Tiefebene, Rhein-Main-Gebiet). In Südeuropa ist er
häufiger.
Die Käfer erscheinen oft schon Anfang April nach der
Überwinterung und beginnen mit der Paarung. Die Weibchen
legen ihre wenigen Eier im Boden ab, die daraus
schlüpfenden Larven fressen an den Wurzeln verschiedener
Pflanzenarten. Die Käfer selbst ernähren sich von Pollen
und Nektar. Beobachtet habe ich sie bei der
Nahrungsaufnahme auf verschiedenen gelben
Korbblütengewächsen wie
Löwenzahn
und
Habichtskraut aber auch an
Rohrkolben,
Margerite
und
Flockenblume.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: Wurzeln
Gefährdung und Schutz: "Stark gefährdet" - RL 2 / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
In Hattersheim gab es bis 2008 ein
hervorragendes Biotop, in dem ich alljährlich hunderte Exemplare
von Oxythyrea funesta fand. Leider wurde dieses Gebiet
2009 in Ackerland umgewandelt und es findet sich kein einziger
dieser seltenen Käfer mehr dort. Im gesamten Gebiet Hattersheim
ist somit der Bestand auf wenige Individuen an verstreuten Orten
zusammengeschrumpft.