Lebensweise:
Über die
Lebensweise dieses Neubürgers (Neozoon) in Deutschland weiß ich
nicht viel. Die Art stammt aus Ostasien und wird mit Pflanzen
verschleppt. Nachweise in Europa gibt es aus der Schweiz,
Frankreich, Ungarn und Italien. Die Tiere auf den Fotos stammen
aus Samenhülsen, die mein Kollege Johannes Reibnitz gesammelt
hat und mir dankenswerter Weise überließ. Eine Samenhülse mit 12
Samen war komplett befallen, es schlüpften also 12 Käfer (ein
Käfer je Samen).
Die Käfer
überwintern wohl als Puppe in den Samenkörnern in den im Herbst
zu Boden gefallenen Hülsen. Sie schlüpfen wahrscheinlich im
warmen Frühjahr. Die Weibchen legen ihre Eier in die unreifen
Samen. Immer ein Ei je Samenkorn. Die Larven fressen die Samen
von innen her komplett leer und verpuppen sich darin.
Nahrung: Imago: ???
Larven: Samen von Gleditschien
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Eine weitere für Deutschland
gemeldete Megabruchidius-Art ist Megabruchidius
tonkineus, die sich ebenfalls in Samen von Gleditschien
entwickelt. Sie unterscheidet sich durch einen eher verwaschenen,
weißen Halsschildfleck und einem langen Endsporn an der
Hinterschiene.
Siehe auch Mitteilungen des
Entomologischen Vereins Stuttgart, Jg. 49, Heft 2, 2014.