Lebensweise:
Deporaus betulae ist eine
der häufigsten heimischen Blattrollerarten. Die Art lebt
oligophag an Birkengewächsen (Betulaceae) von deren Blättern
sich sowohl Larven als auch Imagines ernähren. Der Schwarze
Birkenblattroller besiedelt vor allem lichte Wälder und
Waldränder, kommt aber auch in von Birken als Pioniergehölz
besiedelten Kiesgruben und ähnlichen Biotopen vor.
Die Käfer kommen etwa ab April aus
ihren Überwinterungsquartieren im Boden und fressen an den
Wirtspflanzen (Schabefraß). Die Männchen verteidigen kleine
Reviere auf den Bäumen. Die Weibchen erstellen nach der
Begattung kunstvolle Blattwickel aus den Blättern. Dazu werden
die Blätter derart zurecht geschnitten, dass sie zwar welken
aber noch eine ganze Weile am Baum hängen bleiben. In die Wickel
werden 1-6 Eier gelegt, die Larven fressen in dem welkenden
Blattwickel. Diese Blattrollen fallen später zu Boden und die
Larven verpuppen sich im Erdreich. Die neue Generation schlüpft
zwar schon im Herbst, überwintert aber im Boden ohne ihn zuvor
zu verlassen.
Nahrung: Imago: Blätter von Birken, Erlen, Hasel,
Hainbuchen Larven: Blätter von Birken, Erlen, Hasel,
Hainbuchen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Keine.