Lebensweise:
Sitophilus
granarius ist ein kosmopolitisch verbreiteter Schädling. Das
ursprüngliche Verbreitungsgebiet liegt vermutlich im Bereich
Arabische Halbinsel - Ägypten. In Deutschland können die
flugunfähigen Käfer nicht überleben.
Kornkäfer
werden durch den globalen Handel weltweit in Getreidespeicher
verschleppt. So gelangen sie mitunter auch in
Verkaufsverpackungen (z.B. auch mit Vogelfutter, Nagerfutter)
und somit in unsere Haushalte. Zur Entwicklung benötigen die
Käfer ganze Körner. In verarbeitetem Getreide (z.B. Nudeln,
Haferflocken, Cornflakes) können sich keine Larven entwickeln -
allerdings können sich die fertigen Käfer davon ernähren. Die
Larven können sich nur in ganzen Körnern entwickeln. Zur
Fortpflanzung sind zudem Temperaturen von über 13°C nötig. Je
höher die Temperatur, desto erfolg- und zahlreicher die
Reproduktionsrate. Die Größe der Käfer hängt von der Größe der
Getreidekörner ab. Je größer das Korn, desto größer der Käfer.
So erreichen manche Käfer ausgewachsen auch schon mal fünf
Millimeter.
Befallene
Packungen sollten umgehend entsorgt werden (oder mir zuschicken
für nähere Untersuchungen).
Nahrung: Imago: Viele verschiedene
Getreidesorten; Roggen, Weizen, Gerste, Mais, Hafer, Malz, Reis,
Buchweizen, auch Teigwaren (Nudeln) Larven: Viele verschiedene Getreidesorten:
Roggen, Weizen, Gerste, Mais, Hafer, Malz, Reis, Buchweizen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
* Die Unterfamilie Dryophthorinae wird heute von einigen
Autoren als eigenständige Familie (Dryophthoridae) angesehen.
Manchmal tritt die Art mit
Sitophilus oryzae vergesellschaftet auf.
Zur biologischen Schädlingsbekämpfung hat sich
Lariophagus distinguendus / Lagererzwespe (Pteromalidae)
etabliert.