Lebensweise:
Der Asiatische Marienkäfer ist ein stark in Ausbreitung
befindlicher Neozoon (Neubürger). Ursprünglich Ende des
20. Jahrhunderts in Gewächshäusern zur biologischen
Schädlingsbekämpfung eingesetzt, breitet er sich
unaufhaltsam seit etwa 2001 in ganz Deutschland aus.
Besonders häufig ist er im Siedlungsbereich anzutreffen,
da er sehr gerne in Gebäuden überwintert. In der Färbung
äußerst variabel und oftmals schwierig zu bestimmen.
Er und seine Larven
ernähren sich von Blattläusen aber auch von anderen
weichhäutigen Insekten (-larven) wie Blattwespen- und
Marienkäferlarven anderer Arten. Ob er ein "Fluch" oder
"Segen" für die heimische Natur ist, wird die Zukunft
zeigen.
Bei Gefahr stellt er sich meist tot und sondert an
den Beinen, wie fast alle Marienkäfer-Arten, eine gelblich-orangefarbene, übel riechende
Flüssigkeit ab.
Diese Art überwintert als fertiger Käfer bevorzugt in
Gebäuden aller Art, aber auch im Freiland unter loser
Baumrinde und ist etwa von
April bis Oktober zu beobachten. In den Sommermonaten
ist der Asiatische Marienkäfer rund um Hattersheim
oftmals die am Häufigsten zu findende Art, doch im
Herbst dominieren erfreulicher Weise weiterhin die
"Siebenpunkte" (Coccinella
septempunctata).
Nahrung: Imago: Blattläuse, aber auch
weichschalige andere kleine Insekten und Insekteneier
Larven: Blattläuse, aber auch
weichschalige andere kleine Insekten (auch andere
Marienkäferlarven) und Insekteneier
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Wenn man einen vergleichsweise großen Marienkäfer findet, muss
man sich den Hals- und Kopfschild meist schon genauer betrachten
um den "Asiaten" von z.B. dem Siebenpunkt zu unterscheiden.