Lebensweise:
Diese Art ähnelt zwar einem Marienkäfer gehört aber
zu den Blattkäfern und besitzt eine grundverschiedene
Lebensweise.
Seinen Namen verdankt der Ameisen-Sackkäfer der
Entwicklungsbiologie seiner Larven. Das Weibchen von
Clytra laeviuscula verpackt ihre Eier einzeln in kleine
Kotbällchen und lässt sie entweder einfach ins Gras
fallen oder legt sie gleich in die Nähe von
Ameisennestern ab. Wie es dann weitergeht ist scheinbar
noch nicht ganz geklärt. Es gibt Berichte, wonach sich
die Larve (immer geschützt durch die Kothülle) des
Käfers an Beine vorüber laufender Ameisen klammert und
so in deren Nest gelangt, doch wahrscheinlicher ist,
dass die Kotkügelchen mit den Eiern von den Ameisen zum
Nestbau "freiwillig" ins Nest getragen werden.
Unabhängig davon, wie die Käferlarven ins Nest gelangen,
ist das Geschehen im Ameisennest auch nicht ohne
Widersprüche. Und zwar, was die Nahrung der Larven
betrifft. Ob sie sich nun von Abfallprodukten der
Ameisen ernähren oder von deren Brut. Wahrscheinlich
trifft beides zu. Klar ist wohl nur, dass die Larve ihre
Kothülle mit zunehmendem Wachstum weiter mit eigenem Kot
ausbaut und diese Hülle nie verlässt, sie verpuppt sich
nach etwa zwei bis drei Jahren sogar darin. Erst der
fertige Käfer verlässt dann diese Hülle und flieht
schleunigst aus dem Ameisennest.
Die Imagines, also die
fertigen Käfer, ernähren sich von Blättern verschiedener
Laubgehölze
Nahrung: Imago: Blätter von
Weiden (Salix spec.), Prunus-Arten (z.B. Schlehe),
Rhamnus-Arten (Kreuzdorn), Weißdorn
(Crateagus spec.) u.a. Larven: Ernähren sich in
Ameisennestern von Abfallprodukten, Ameisen-Larvennahrung,
Ameisen-Larven?
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Keine.