Lebensweise:
Der Hausbock,
auch Hausbockkäfer, Großer Balkenbock oder Großer Holzbock
(letzteres ist irreführend, da auch manche Zeckenart "Holzbock"
genannt wird, ist ein gefürchteter Holzschädling. Allerdings
gehen Meldungen durch einen Befall seit Jahren zurück. Grund
dürften bessere Holzschutzmaßnahmen schon beim Bau von Gebäuden
der Grund sein.
Der Hausbock
entwickelt sich ausschließlich im Splintholz von Nadelgehölzen
(Fichte, Tanne). Laubhölzer oder auch Kernholz von Nadelbäumen
werden nicht befallen. Die Eiablage erfolgt an totem Holz,
lebendes Holz wird nicht besiedelt. Somit gehört der Hausbock zu
den wenigen Käferarten, die verbautes Holz befallen und
zerstören können. Das Holz muss eine Restfeuchte von etwa 10-30%
haben, feuchteres Holz wird nicht, trockeneres wahrscheinlich
nicht befallen. Die Larvenentwicklung dauert 3-14 Jahre, je nach
Restnährwert des befallenen Holzes. Der Befall von verbautem
Holz wird oft spät entdeckt. Sichtbar sind meist nur
Ausflugslöcher der Imagines. Allenfalls kann das Nagegeräusch
älterer Larven gehört werden.
Eine
Bekämpfung an verbautem Holz muss von Fachleuten durchgeführt
werden, nicht selten müssen z.B. ganze Dachstühle aufwendig
saniert oder gar komplett erneuert werden.
Nahrung: Imago: vermutlich keine Larven: abgestorbenes Nadelholz
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Bei einem Befall durch den Hausbock
besteht in einigen Bundesländern eine Meldepflicht.