Lebensweise:
Der Variable
Erdbock ist in vielen Teilen Deutschlands selten geworden, in einigen
Bundesländern fehlt er völlig. Umso größer war meine Freude, ihn
im Mai 2010 in den Karlstadter Trockengebieten zu finden. Dabei
handelt es sich um die "var. atrum", den "Schwarzen Erdbock" -
ich hoffe, ich begegne auch einmal der Nominatform.
Der
flugunfähige Dorcadion fuliginator bewegt sich meist
etwas träge zwischen Gräsern, nur wenn er sich in Gefahr wähnt,
wird er recht flink und sucht rasch Deckung. Er ernährt sich von
eher derben Gräsern. Die Käfer verlassen meist im April/Mai ihr
im Erdreich befindliches Überwinterungsquartier. Nach der
Paarung scharren die Weibchen eine kleine, flache Erdmulde in
die sie ihre Eier ablegen. Die Larven fressen an Graswurzeln.
Sie überwintern einmal, fressen im Folgejahr weiter und
verpuppen sich schließlich. Die Käfer schlüpfen dann zwar schon
im Herbst, verbleiben aber bis zum folgenden Frühjahr im Boden.
Der ganze Entwicklungszyklus beträgt also zwei Jahre - wobei die
Käfer nur etwa vier Wochen an der Erdoberfläche
verbringen.
Nahrung: Imago: Gräser
Larven: Graswurzeln
Gefährdung und Schutz: "Stark gefährdet" - RL 2 /
Besonders geschützt nach
BNatSchG und BArtSchV
Anmerkungen:
Keine.