Lebensweise:
Die
Töpfergrabwespe zählt zu den häufigsten heimischen
Grabwespenarten. Sie ist ein ausgesprochener Ubiquist und
besiedelt die unterschiedlichsten Lebensräume. Sie nistet auch
in künstlichen Nisthilfen, sofern Hohlräume mit Durchmessern von
3-6mm vorhanden sind. Auch Schilfmatten, die Menschen als
Sichtschutz dienen, werden besiedelt. Die Hohlräume können also
sowohl horizontal, als auch vertikal sein. Es werden
ausschließlich Linienbauten gefertigt. Die Trennwände und der
Abschluss bestehen aus lehmigem Substrat.
Das Weibchen
von Trypoxylon figulus trägt als Larvenproviant kleinere
Spinnen aus unterschiedlichen Familien ein (Araneidae,
Linyphiidae, Lycosidae, Thomisidae,
Argiopidae, Dictynidae, Salticidae usw.). Pro Zelle sind das
durchschnittlich zehn durch einen Stich gelähmte Spinnen. Die
Anzahl hängt maßgeblich von der Größe der erbeuteten Spinnen ab,
kann also irgendwo zwischen 2 und 25 Exemplaren liegen. Die
Entwicklung der Larven erfolgt in einem Zeitraum von drei bis
fünf Wochen. Pro Jahr können sich meist zwei bis vier
Generationen bilden.
Nahrung: Imago: Nektar
Larven: Spinnen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Die elf heimischen Arten der
Gattung Trypoxylon sind im Feld oder am Foto nicht zu
unterscheiden. Die Gattung selbst ist durch den markanten
Körperbau dagegen meist leicht als solche zu erkennen.