Lebensweise:
Diese Grabwespe legt ihre Nester in
lockersandigen Flächen an, meist unter Pflanzen (so meine
Beobachtung). Für ihre Nachkommen macht sie Jagd auf
Stilettfliegen. Die Besonderheit der Fliegenspießwespen ist der
Umstand, dass sie nach dem Abstechen der Beute ihren Stachel
nicht wieder aus dem Opfer herausziehen, sondern die Fliegen
daran hängend zum Nest schaffen. Die geschieht bemerkenswerter
Weise im Flug, obwohl die erbeuteten Fliegen meist größer und
schwerer als ihre Jägerin sind. Dieser Umstand zwingt die Wespe
aber oftmals zu Pausen beim Transport. Ich konnte bei meiner
ersten Begegnung mit dieser Art zum Beispiel beobachten (siehe
Fotos unten), dass sie schon nach nur knapp einem Meter Flug
flach über dem Boden immer wieder geradezu abstürzte, dann ein
kleines Stück zu Fuß weitereilte und dann wieder abhob. So ging
das über etwa 15m bis sie das Nest erreichte. Leider hielt sie
trotz der Last nie wirklich still, so dass mir noch keine
wirklich guten Aufnahmen gelangen.
Nahrung: Imago: Pollen und Nektar
Larven: Fliegen, in der Regel nur
Stilettfliegen
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Die Zuordnung einer gefundenen Grabwespe zur Gattung
Oxybelus
ist relativ einfach. Am einfachsten natürlich, wenn man ein
Weibchen mit am Hinterleib hängender Fliege entdeckt, diese
Verhaltensweise gibt es nur bei den Fliegenspießwespen.
Ansonsten ist das Hinterschildchen mit den drei nach hinten
gerichteten Dornen ein sicheres Kennzeichen - Form und Farbe
dieses Schildchens sind artspezifisch.