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Vespa velutina / "Asiatische Hornisse"

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Familie: Vespidae - Faltenwespen - Vespinae - Echte Wespen
Größe:

etwa 20-25mm / etwa 25-30mm
etwa 15-24mm

Besondere Merkmale:

Das Foto zeigt nicht die mittlerweile in Frankreich und selten in Deutschland eingeführte Unterart Vespa velutina ssp. nigrithorax. Diese mit braunschwarz gefärbten Tergiten 1-3, Thorax und Teile des Kopfes. Tergit 1 mit dünner gelber Binde, Gesicht orangegelb.

Wo zu finden:

In Asien in mehreren Unterarten verbreitet. In Europa ist bislang nur die Unterart V. v. ssp. nigrithorax aufgetaucht. Es gibt aus Deutschland bislang nur wenige Meldungen, vor allem aus dem Raum Karlsruhe.

Wann zu finden:

Etwa von April bis November.

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Vespa velutina / "Asiatische Hornisse" / Vespidae - Faltenwespen - Vespinae - Echte Wespen

Fundort: coll. SMNS
Datum: ---


Lebensweise:

Vespa velutina baut ihre bis zu 60cm Durchmesser großen Papiernester meist in luftiger Höhe in Bäumen, manchmal auch in offenen Dachböden. Es werden Volksstärken von 4000 bis 10000 Tieren erreicht. Die Arbeiterinnen sind noch wendigere Flugkünstler als die der heimischen Vespa crabro ("Hornisse"). Auf dem Speiseplan für die Nachkommen stehen Fliegen, Heuschrecken, Käfer, andere größere Hautflügler (darunter auch Honigbienen). Für sich selbst wird kohlenhydratreiche Nahrung gesucht. Das ist in erster Linie Nektar (dabei werden auch Blüten bestäubt), überreifes Obst, Baumsäfte und Honigtau. Im Grunde ist die Lebensweise unserer heimischen Hornisse sehr ähnlich.

Die Jungköniginnen überwintern an geschützten Orten.

Nahrung: Imago: Nektar, Honigtau, überreifes Obst, Baumsäfte  Larven: Insekten

Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt

Anmerkungen:

In Frankreich gilt die Unterart Vespa velutina ssp. nigrithorax mittlerweile als eingebürgert. Sie wurde 2004 erstmals in Bordeaux festgestellt, bis 2009 breitete sie sich in weiten Teilen Frankreichs aus. In Deutschland 2014 erstmals in Rheinland-Pfalz nachgewiesen, scheint es im Raum Karlsruhe seit 2016 eine kleine Population zu geben.

Über diese vergleichsweise friedfertige Unterart wurden und werden insbesondere von Imkern die schlimmsten Märchen verbreitet. Sie sei übermäßig aggressiv gegenüber Menschen und vernichte in wenigen Stunden ganze Honigbienenvölker. Nichts davon konnte bislang in Frankreich oder Deutschland beobachtet werden. Die Unterart ist etwa genauso friedfertig wie unsere heimische Hornisse und die paar Honigbienen, die von den geschickten Jägerinnen erbeutet werden, können ein gesundes Honigbienenvolk nicht schädigen. Auch konnten keine negativen Auswirkungen auf die heimische Insektenfauna festgestellt werden. Im Gegensatz dazu schädigen die in Mitteleuropa teils massenhaft gehaltenen, gezüchteten westlichen Honigbienen nachweislich die heimischen Wildbienenpopulationen (siehe auch Artikel Nahrungskonkurrenz)!

Lesenswert:

 

 

Vespa velutina / "Asiatische Hornisse" / Vespidae - Faltenwespen - Vespinae - Echte Wespen
coll. SMNS
 

 


Nach oben  l  Fenster schließen  Stand: 01. Januar 2024

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