Lebensweise:
Die Borstige
Dolchwespe ist in Deutschland schon immer selten gewesen und ihr
Verbreitungsgebiet beschränkte sich auf wenige Gebiete im Osten
Deutschlands. Mittlerweile ist die Art deutlich weiter
verbreitet, zumindest im Osten. Aber auch in Baden-Württemberg
gibt es nun Nachweise.
Lebensweise
wie Scolia
sexmaculata:
Die Weibchen
suchen zur Eiablage am Boden nach Duftspuren von
Blatthornkäferlarven (Scarabaeidae), die teils tief im Boden an
Wurzeln fressen. Die Weibchen graben an einer offenbar
erfolgversprechenden Stelle bis zu vierzig Zentimeter tief um
die Larve aufzuspüren. Hat sie eine gefunden (überwiegend wohl
Larven der Juni- und Maikäfer, sowie Rosenkäfer), wird die Larve
mit einem gezielten Stich in den Haupt-Nervenknoten gelähmt. Das
Weibchen heftet immer nur ein Ei an die Beute, immer an der
Bauchseite im hinteren Bereich. Von dort aus wird sich die
später schlüpfende Dolchwespenlarve in ihren Proviant fressen.
Zunächst werden nur die Fettreserven und andere "unwichtige"
Organe der Blatthornkäferlarve gefressen. Das ist wichtig, die
gelähmte Beute muss so lange wie möglich am Leben bleiben. Sonst
fault sie und wird für die Dolchwespenlarve ungenießbar.
Übrig bleibt
von der Beute zum Schluss nur eine leere Hülle, daneben hat sich
die Dolchwespenlarve in einem festen Kokon verpuppt und schlüpft
im folgenden Frühjahr.
Nahrung: Imago: Nektar Larven: Larven von Blatthornkäfern (Scarabaeidae)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet* / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
*Der Gefährdungsstatus ist derzeit
schwer einzuschätzen. Die Art breitet sich, vermutlich durch den
Klimawandel begünstigt, deutlich aus.