Lebensweise:
Stelidota geminata ist
ursprünglich in Süd- und Mittelamerika beheimatet, mittlerweile
hat sich die Art auch nach Nordamerika, Europa und Teile Asiens
verbreitet (globaler Obsthandel). In Deutschland fiel diese Art
erstmals 2007 am Kaiserstuhl auf. Seither hat sich der
Erdbeer-Glanzkäfer in Deutschland zumindest in wärmeren Teilen
Baden-Württembergs fast flächendeckend verbreitet.
Sobald im Frühjahr die Temperaturen
steigen, verlassen die Käfer ihre Winterquartiere. Sie sind,
ihrer Herkunft aus subtropischen Gebieten geschuldet, recht
wärmebedürftig - was bei strengen Wintern sicherlich die
jährliche Individuenzahl beschränken kann. Sie fressen an
Früchten verschiedenster Art (jahreszeitlich verschieden:
Erdbeeren, Äpfel, Birnen, Mirabellen, Trauben u.a.). Die
Weibchen fressen tiefe Löcher in am Boden liegende Früchte und
legen Eier darin ab - die Früchte fangen an zu faulen und die
Larven fressen das Fruchtfleisch. Die Reproduktionsrate ist
groß, etwa 300-350 Eier legt ein Weibchen, und die Larven
entwickeln sich bei Temperaturen über 20°C sehr schnell (vom Ei
zum Imago in 20 Tagen).
Der Erdbeer-Glanzkäfer ist an
faulenden Äpfel und Birnen oft zusammen mit einem anderen
Neozoon anzutreffen: dem aus Asien stammenden Glanzkäfer
Epuraea ocularis.
Nahrung: Imago: Faulende Früchte (Erdbeeren,
Äpfel, Birnen, Trauben u.a.) Larven: Faulende Früchte (Erdbeeren,
Äpfel, Birnen, Trauben u.a.)
Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt
Anmerkungen:
Funde dieser Art aus anderen
Bundesländern als Baden-Württemberg bitte bei mir melden.