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Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer

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Familie: Blatthornkäfer - Scarabaeidae - Melolonthinae
Größe:

etwa 21-30mm / etwa 21-30mm

Besondere Merkmale:

Halsschild und Kopf schwarz, bei frischen Tieren meist noch fein weiß behaart; untere Kopfhälfte, Kiefer und Taster braun; Beine und Flügeldecken rötlich-braun, die Flügeldecken mit je vier Längsrillen; die Bauchseiten haben dreieckige Zeichnungen aus weißen Härchen; die Hinterleibsspitze (Pygidium) ist schmal und lanzettförmig; Männchen und Weibchen lassen sich bei genauer Betrachtung der Fühler unterscheiden: die Fühlerfächer der Männchen bestehen aus sieben, die der Weibchen aus sechs einzelnen "Blättern".

Wo zu finden:

Laubwälder, Gärten, gebüschreiche Wiesenlandschaften.

Wann zu finden:

Etwa von April bis Juni. 

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Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae 

Fundort: / Garten / Stuttgart-Elbelen
Datum: 05. Mai 2018


Lebensweise:

Die längste Zeit ihres Lebens verbringen Maikäfer als Engerling (Larve) im Boden. Es braucht drei bis vier Jahre Entwicklungszeit, in der die Larven an den Wurzel verschiedener Pflanzen fressen, bis sie sich verpuppen und im Herbst schlüpfen. Sie verbleiben aber noch bis zum darauf folgenden Frühjahr im Boden. Wenn dann die wärmende Sonne sie Ende April/Anfang Mai aus dem Boden lockt, schwärmen sie zu Wäldern oder kleineren Baumgruppen aus um sich zu paaren und natürlich zum Fressen - Blätter verschiedener Laubbäume, aber insbesondere die von Eichen sind ihre Leibspeise. Bei Massenaufkommen können sie ganze Wälder in kürzester kahl fressen. In der Regel schadet das den Bäumen nicht, sie treiben einfach ein zweites Mal aus. Nach der Paarung fliegen die begatteten Weibchen wieder in offenes Gelände um ihre Eier (ein bis zwei Gelege zu je 10-30 Eiern) im Boden abzulegen. Die Larven schlüpfen nach etwa sechs bis acht Wochen.

Nahrung: Imago: Blätter verschiedener Bäume, besonders Eiche, Buche, Ahorn und Obstbäume   Larven: Wurzeln verschiedener krautiger Pflanzen, darunter Nutzpflanzen wie Kartoffeln, Salate oder Getreide, aber auch verschiedener junger Laubbäume

Gefährdung und Schutz: Nicht gefährdet / Nicht unter Schutz gestellt

Anmerkungen:

In Deutschland kommen noch zwei weitere Maikäferarten vor: M. hippocastani und M. pectoralis.  Beide sind selten und lassen sich am Besten durch das anderes geformte Pygidium (das ist der letzte Hinterleibsabschnitt) unterscheiden. Bei Melolontha hippocastani fehlt die Verlängerung und bei M. pectoralis, dem Wald-Maikäfer ist es vor der Spitze verdickt. Ein weiterer Unterschied zwischen Melolontha melolontha und M. hippocastani besteht in der Fühlerlänge. Bei M. melolontha sind sie maximal nur solang wie der Kopf, bei M. hippocastani bis doppelt so lang.
Der alljährliche Flug der Maikäfer allgemein im Frühling war bis etwa in die späten vierziger Jahre des 20. Jahrhunderts ein fester Bestandteil des Lebens von Land- und Forstwirten. Da die Larven dieser Käfer bei Massenauftreten (was früher regelmäßig der Fall war), die Engerlinge, große Schäden an vielerlei Nutzpflanzen verursachen, ist er ein gefürchteter Schädling (gewesen...). Ganze Schulen und Dörfer waren auf den Beinen um sie per Hand aufzusammeln und der Vernichtung zuzuführen. Meine Großmutter wusste von solchen Ereignissen noch lebhaft zu berichten. Die Maikäfer hielten gar Einzug in die Literatur (z.B. bei W. Buschs Max und Moritz) und wurden in einem Volkslied besungen ("Maikäfer flieg"). Diese Handlese tötete zwar hunderttausende Käfer, konnte aber ihren Bestand offenbar nie wirklich gefährden - immerhin kamen sie jedes Jahr wieder.  Etwa ab 1950 hatte der Mensch ein wirksameres Mittel: die chemische Keule. Mit Mitteln wie zum Beispiel dem hochtoxischen DDT (das seit 1972 in Deutschland nicht mehr verwendet werden darf, da sich herausstellte, dass dieses Gift nicht nur Insekten den Garaus macht...) rückte man den Krabblern großflächig zu Leibe und schaffte es schließlich, sie bis Anfang der siebziger Jahre (20. Jahrhundert) fast auszurotten. Erst seit Mitte der achtziger Jahre erholen sich Dank eines Umdenkens in der Gesellschaft und anderer Bekämpfungsmethoden die Bestände wieder. Auch wenn die Maikäfer vielerorts noch immer eher selten anzutreffen sind, gibt es besonders in den sandigen Gebieten des Oberrheingrabens sogar wieder sporadische Massenvorkommen - wenn auch nicht mehr in dem Ausmaß wie in Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg.

Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae
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Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae
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Melolontha melolontha / Feld-Maikäfer / Blatthornkäfer - Scarabaeidae    
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